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Nordrhein-Westfalen stellt Auftragsinformationen als offene Daten zur Verfügung

14.09.2018

Pünktlich zum E-Vergabe-Tag NRW konnte eine weitere Ausbaustufe von vergabe.NRW live geschaltet werden. Über das Open-Government-Angebot „www.open.nrw“ stehen nun wichtige Daten zu Vergabeverfahren des Landes Nordrhein-Westfalen in technisch strukturierter Form zur Verfügung.

Das Portal informiert beispielsweise über Auftragsdetails, Fristen und die Auftraggeber. Das umfangreiche Datenmaterial – Tausende von Veröffentlichungen pro Jahr – wird in maschinenlesbarer Form aufbereitet. Es kann über eine offene Schnittstelle von jedem Nutzer heruntergeladen und für Recherchen, Online-Anwendungen oder Präsentationen verwendet werden.

„Die Daten fördern einerseits die Transparenz im öffentlichen Auftragswesen in unserem Land“, betonte Dr. Patrick Opdenhövel, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen, welches das Vorhaben mit dem für Open Data-Aktivitäten zuständigen Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie umgesetzt hat. „Sie sollen andererseits auch unseren Landesbehörden und Kommunen helfen, detailliertere Auswertungen der eingeleiteten Verfahren zu erstellen, um sich so von anderen Auftraggebern abheben zu können und bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen kostengünstiger zu arbeiten.“

Die Weiterentwicklung digitaler Dienste steht ganz oben auf der Agenda der Landesregierung. „Wir wollen die Digitalisierung nicht bewältigen, sondern aktiv gestalten. Dazu werden wir bis zum Jahr 2025 bis zu zwei Milliarden Euro aus dem Landeshaushalt in digitale Projekte investieren“, kündigte Christoph Dammermann, Staatssekretär im Wirtschafts- und Digitalministerium, an. Auch auf EU-Ebene wurde der Ausbau positiv aufgenommen. „Wir begrüßen die NRW-Initiative ausdrücklich“, sagte Anne Schröder, die in der Generaldirektion Binnenmarkt der EU-Kommission für die Vergabepolitik in Deutschland verantwortlich ist.

Der Blick ins europäische Ausland zeigt, dass es in vielen Mitgliedstaaten inzwischen selbstverständlich ist, Auftrags- und zum Teil sogar Vertragsinformationen zu allen Vergabeverfahren zu veröffentlichen.

„Dabei geht es nicht nur um Transparenz, vielmehr steht so erstmals eine ausreichende Menge strukturierter Daten zur Verfügung, aus denen auch spannende Dienste für Vergabestellen entwickelt werden können“, erklärt Carsten Klipstein, CEO der GovTech Gruppe und Geschäftsführer der cosinex.