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Überarbeitung des CPV-Codes: EU-Kommission veröffentlicht Bericht der cosinex

20.04.2018

Im Jahr 2017 ging der Zuschlag für ein Beratungsprojekt der EU-Kommission zur Überarbeitung des CPV-Codes an cosinex. Der CPV-Klassifikationsstandard stellt ein gemeinsames Vokabular dar, in das öffentliche Auftraggeber die Bekanntmachungen im Rahmen von Ausschreibungen einzugruppieren haben. Ziel des Beratungsprojektes für die Kommission war es insb. die Erstellung eines Gutachtens auf Grundlage der Arbeitsergebnisse der Experten-Gruppe hinsichtlich einer Revision des gemeinsamen Vokabulars für öffentliche Aufträge (CPV). Der Bericht wurde zwischenzeitlich auf den Internet-Seiten der EU-Kommission veröffentlicht.

Die internationale Arbeitsgruppe rund um den CPV-Code bestand aus Vertretern der Verwaltung, Forschung sowie privater Dienstleister und der EU-Kommission selbst. Eins hatten jedoch alle gemeinsam: Eine besondere Expertise im Bereich des Öffentlichen Auftragswesens oder Erfahrungen bei der (Weiter-)Entwicklung internationaler Klassifikationsstandards.

Das Gutachten wurde auf Grundlage der Methodik für sog. Impact Assessments erstellt, die eine feste Struktur für eine stufenweise analytische Vorgehensweise vorgibt, inkl. einer Analyse der Probleme, Auslöser, Konsequenzen, Ziele des Projekts sowie verschiedener Lösungsvarianten. Im Ergebnis lagen der Kommission vier Lösungsvorschläge für die Überarbeitung des CPV-Codes vor. Alle Lösungsvorschläge wurden durch die Experten-Gruppe bewertet und anhand ihrer Effektivität (im Hinblick auf das Erreichen der gesetzten Ziele) und Leistungsfähigkeit (bezogen auf den Kostenfaktor) bewertet. Im Fokus der möglichen Überarbeitung des CPV-Codes standen dabei nicht nur Struktur (Taxonomie und Ontologie) und Methodologie des Aufbaus sowie die sprachliche Qualität der Nomenklatur, sondern auch die Verbesserung der Usability durch unterstützende Tools und Instrumente (vgl. auch www.cpvcode.eu), die dem Nutzer eine noch gezieltere Suche nach dem passenden CPV-Code ermöglichen sollen. So können Funktionen wie die Anzeige der offiziellen Erläuterungen der EU – die Hinweise dazu geben, welche CPV-Codes in einer konkreten Klasse nicht zu finden sind bzw. wo sich diese befinden – sowie nicht zuletzt auch Synonyme bei der Suche nach dem richtigen CPV-Code unterstützen.

In der GovTech Gruppe hat dieses Projekt einen besonderen Stellenwert: „Wir haben uns sehr auf die Herausforderungen gefreut, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass das Thema CPV-Code uns bereits seit vielen Jahren beschäftigt. Im Rahmen eines Forschungsprojekts der cosinex sowie auch einiger wissenschaftlicher Arbeiten und Publikationen setzen wir uns seit inzwischen drei Jahren mit dem CPV-Code auseinander und bemühen uns, moderne Ansätze zur besseren Usability der Nomenklatur zu unterstützen,“ erläutert Frau Dr. Antanina Kuljanin, Referentin der Geschäftsführung und Projektleiterin des Beratungs-Projektes.

Weitere Informationen

  • Den Bericht der cosinex zur Überarbeitung des CPV-Codes finden Sie auf den Seiten der EU-Kommission unter diesem Link.
  • Den Microservice CPVCode.de finden Sie hier.
  • Den ersten Prototypen für eine EU-weite Suchmaschine in weiteren Amtssprachen finden Sie hier.